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Antwort Anrufbeantworter #Folge 2

Ja wir sehnen uns nach Immunität vor dem Pandemie Virus, dem Corona Virus.
Am liebsten möchten wir davon verschont bleiben, gesund, rein und munter.
Die einen hoffen auf einen Impfstoff. Aus der Erfahrung der letzten Jahrzehnte, in denen Medizin und Forschung tatsächlich die Pocken nachweislich durch Impfungen ausgerottet haben, die Kinderlähmung wurde zurückgedrängt und Masern in Nord- und Südamerika eliminiert.
Andere setzen auf eine sogenannte Herdenimmunität oder das Überstehen von Krankheiten. Soweit meine persönliche Entscheidung mich und meinen Körper betrifft, sehe ich hier viele mögliche Optionen. Mit Blick auf eine Weltweite Pandemie und eine unkontrollierbare Auswirkung auf Andere, sehe ich eher den Solidaritätsgedanken, sprich das Prinzip „Gemeinwohl geht vor Eigenwohl“ als Handlungsorientierung.

Und dann steckt ja auch noch ein weiteres Bild im Kontext von Immunität. Eine Abwehr von Haltungen und Taten, die meinen Verstand oder mein Herz befallen. Die mich niederdrücken, lähmen oder handlungsunfähig machen. Dieser Aspekt ist wohl so alt wie die Menschheit und auch Jesus wurde damit konfrontiert. In einer Fangfrage sollte er sich verstricken: „Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?“
In diesem Kontext ging es um schuldhaftes Verhalten, dass eine bestimmte (kultische) Ordnung störte. Seine Antwort ist famos: „Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.“  (Mt 7,15)
Das Unwürdige kommt von innen. Es ist zunächst ein geistiger Prozess, der sich zwischen unserem Herzen und unserem Verstand abspielt. Neben dem Beispiel des Essens, kann es auch auf Anderes übertragen werden, das eine Ordnung, eine gute Gepflogenheit, ein Commitment, stört. Wenn jemand z.B. neidisch ist auf den Erfolg einer anderen Person, dann kann die Person nichts dafür. Es ist gut, dass sie erfolgreich war. Der Neid spielt sich im Innern des Betrachters ab. Das Herz ist der zentrale Mittelpunkt des Menschen – biblisch gesehen – der Sitz der Entscheidung. Deswegen ist für Jesus nicht in erster Linie das Äußere wichtig, sondern das Innere des Menschen. Hieraus handelt er mit guten Absichten oder aus Neid, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Verleumdung oder Unvernunft.
Sein Aufruf: achtet auf euer Herz, damit daraus Taten geschehen, die das Leben fördern und nicht zerstören.