Folge 7
Einen Urlaub ohne Handy und Internet können sich viele Menschen nicht vorstellen. Aber genau das bietet ein Biobauernhof in Österreich. Wer dorthin fährt, muss als erstes sein Handy abgeben.
Ein Zimmer ohne WLAN, vor gar nicht langer Zeit galt das noch als Ausschlusskriterium. Essen ohne Smartphone. Die Schweizer Gastronomie und Hotellerie entdeckt den Flugmodus.
Menschen führen Internettagebuch über ihre offline Tage in der Wildnis. Nach Tagen in den Wäldern kehren sie von ihren Offline-Abenteuenr zurück. Aus einer tiefen Ruhe erscheint vielen oft die Geschäftigkeit fast absurd.
„Digital detox“, digitale Entschlackung, ist ein neuer Urlaubstrend. Preiswerter, auch schön spartanisch und offline, kann man das in Klöstern und Eremitagen haben. „Offline ist kein Luxus“, schreibt etwa ein Tiroler Hotel auf seiner Website. Der Offline-Zustand sei „unser Geburtsrecht als analoges Wesen“, heißt es weiter auf der Seite. Interessierte Gäste können deshalb gleich online ihren Digital-Detox-Urlaub buchen. Sogar eine eigene „Digital-Detox-Expertin“ bekommt man zur Seite gestellt, sollte einen die Zeit ohne Smartphone überfordern. Denn: 236 Minuten pro Tag verbringen Deutsche im Alter zwischen 25 und 34 Jahren durchschnittlich vor ihrem Mobiltelefon, so eine Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft.
Klar, letztlich geht es immer um das gute Maß. Eine Balance, die jeder finden muss. Mancher Orden hat dafür ein Programm. Es trägt den Namen „ ora et labora“ – „beten und arbeiten“. Beten gilt hier nicht wiederum als Leistung. Im tiefsten Sinne will es in der Verbindung von Gottes- und Nächstenliebe, der Selbstfürsorge dienen.
In den vergangenen Wochen und Monaten mussten viele durch Corona mit einem Training in den eigenen vier Wänden vorlieb nehmen. Das angebotene Online Training und die zur Verfügung gestellten Anleitungsvideos wurden rege genutzt, um während der Zeit der strengen Kontaktbeschränkungen fit und im Training zu bleiben. Doch alle ersehnten dem Moment herbei in dem sie wieder vor Ort offline mit den Menschen zusammen sein konnten. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Sich derer immer wieder bewusst zu werden ist nützlich und heilsam.
Für manche Menschen sind ein paar Tage ohne Smartphone und Co. durchaus eine Herausforderung. Das stellt auch Ruth Schönenberger OSB, Priorin des Priorats Tutzing der Missions-Benediktinerinnen, fest. Etwa bei Kloster-Exerzitien, „wo selbstverständlich das Handy ausgeschaltet bleibt und die Leute eine Woche lang schweigen“. Wenn Leute das nicht kennen, hätten sie oft Angst vor dem Schweigen. „Aber wenn sie sich darauf einlassen, machen sie dadurch fast immer eine sehr gute Erfahrung.“
Anfänglich war diese digitale Askese ungewohnt und der mehrfache Blick auf das Smartphone entfiel. Man sieht auch keine anderen Menschen, die ein Smartphone in der Hand halten und fortlaufend darauf schauen. So gibt es keine Uhr, keine Musik, keine Fotografie, keine E-Mail-, Twitter-, LinkedIn- oder WhatsApp-Benachrichtigungen. Nach einer kurzen Phase der Eingewöhnung wird die mit der Auszeit verbundene Ruhe zu einer wunderbaren Erfahrung.
Offline – es oder sich herausnehmen! Wagen wir es immer wieder – nicht nur im Advent.
Einen Urlaub ohne Handy und Internet können sich viele Menschen nicht vorstellen. Aber genau das bietet ein Biobauernhof in Österreich. Wer dorthin fährt, muss als erstes sein Handy abgeben.
Ein Zimmer ohne WLAN, vor gar nicht langer Zeit galt das noch als Ausschlusskriterium. Essen ohne Smartphone. Die Schweizer Gastronomie und Hotellerie entdeckt den Flugmodus.
Menschen führen Internettagebuch über ihre offline Tage in der Wildnis. Nach Tagen in den Wäldern kehren sie von ihren Offline-Abenteuenr zurück. Aus einer tiefen Ruhe erscheint vielen oft die Geschäftigkeit fast absurd.
„Digital detox“, digitale Entschlackung, ist ein neuer Urlaubstrend. Preiswerter, auch schön spartanisch und offline, kann man das in Klöstern und Eremitagen haben. „Offline ist kein Luxus“, schreibt etwa ein Tiroler Hotel auf seiner Website. Der Offline-Zustand sei „unser Geburtsrecht als analoges Wesen“, heißt es weiter auf der Seite. Interessierte Gäste können deshalb gleich online ihren Digital-Detox-Urlaub buchen. Sogar eine eigene „Digital-Detox-Expertin“ bekommt man zur Seite gestellt, sollte einen die Zeit ohne Smartphone überfordern. Denn: 236 Minuten pro Tag verbringen Deutsche im Alter zwischen 25 und 34 Jahren durchschnittlich vor ihrem Mobiltelefon, so eine Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft.
Klar, letztlich geht es immer um das gute Maß. Eine Balance, die jeder finden muss. Mancher Orden hat dafür ein Programm. Es trägt den Namen „ ora et labora“ – „beten und arbeiten“. Beten gilt hier nicht wiederum als Leistung. Im tiefsten Sinne will es in der Verbindung von Gottes- und Nächstenliebe, der Selbstfürsorge dienen.
In den vergangenen Wochen und Monaten mussten viele durch Corona mit einem Training in den eigenen vier Wänden vorlieb nehmen. Das angebotene Online Training und die zur Verfügung gestellten Anleitungsvideos wurden rege genutzt, um während der Zeit der strengen Kontaktbeschränkungen fit und im Training zu bleiben. Doch alle ersehnten dem Moment herbei in dem sie wieder vor Ort offline mit den Menschen zusammen sein konnten. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Sich derer immer wieder bewusst zu werden ist nützlich und heilsam.
Für manche Menschen sind ein paar Tage ohne Smartphone und Co. durchaus eine Herausforderung. Das stellt auch Ruth Schönenberger OSB, Priorin des Priorats Tutzing der Missions-Benediktinerinnen, fest. Etwa bei Kloster-Exerzitien, „wo selbstverständlich das Handy ausgeschaltet bleibt und die Leute eine Woche lang schweigen“. Wenn Leute das nicht kennen, hätten sie oft Angst vor dem Schweigen. „Aber wenn sie sich darauf einlassen, machen sie dadurch fast immer eine sehr gute Erfahrung.“
Anfänglich war diese digitale Askese ungewohnt und der mehrfache Blick auf das Smartphone entfiel. Man sieht auch keine anderen Menschen, die ein Smartphone in der Hand halten und fortlaufend darauf schauen. So gibt es keine Uhr, keine Musik, keine Fotografie, keine E-Mail-, Twitter-, LinkedIn- oder WhatsApp-Benachrichtigungen. Nach einer kurzen Phase der Eingewöhnung wird die mit der Auszeit verbundene Ruhe zu einer wunderbaren Erfahrung.
Offline – es oder sich herausnehmen! Wagen wir es immer wieder – nicht nur im Advent.